Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 - Kulturbrauerei, Berlin, 25.08.-28.08.21 - 25.08.2021

[ Zur Fotogalerie ] Down

Es ist ja selbst in „normalen Zeiten“ schon schwierig genug, ein international besetztes Musikfestival mit kulturpolitischem Mehrwert auf die Beine zu stellen – geschweige denn in unter Pandemie-Bedingungen mit nahezu täglich wechselnden, behördlich vorgegebenen Einschränkungen. Nachdem die Macher des Berliner Pop-Kultur-Festivals deswegen im letzten Jahr auf die Notlösung „Online-Festival“ setzten, war es umso erfreulicher, dass die siebte Auflage in diesem Jahr wieder als „echtes“ Live-Festival mit Publikumsbeteiligung stattfinden durfte. Zwar musste die Kapazität Pandemie-bedingt eingeschränkt werden und auf dem Gelände der Kulturbrauerei und der verschiedenen Spielstätten galten auch noch entsprechende Hygiene-Vorschriften wie Maskenpflicht, Abstandsregeln, Sitzplatz-Vorgaben - und es wurde auch darauf geachtet, dass sich keine großen Menschenansammlungen bildeten – selbst Tanz- und Mitsing-Aktivitäten wurden argwöhnisch beobachtet – aber das nahmen nun wirklich alle Beteiligten gerne in Kauf, so lange es nur endlich wieder echte Live-Musik mit direkter Interaktion zwischen Performern und Publikum geben konnte. Jedenfalls brachten fast alle Musiker ihre Erleichterung durch eine bemerkenswert gelöste Heiterkeit und Begeisterung für ihr performerisches Tun zum Ausdruck.

Ein besonderer Aspekt des Festivals ist der Umstand, dass es hierbei nicht darum geht, einen bestimmten Musikstil zu feiern und erfolgreiche Publikumslieblinge zu präsentieren, sondern einen beinahe schon allumfassenden Überblick über die aktuelle Indie-Szene links der populären Mitte zu bieten und auch Newcomern oder Nischen-Artisten die Möglichkeit zu bieten, sich einem interessierten Publikum zu präsentieren. Und das unter ganz besonderen Vorzeichen, denn auf dem Festival werden Begriffe wie Integration, Inklusion, Awareness, Identity, Equality und Empowerment nicht nur in musikalischer, sondern auch in organisatorischer, politischer und performerischer Hinsicht groß geschrieben. Insbesondere die Auslegung als weitestgehend barrierefreies Projekt und die Beteiligung von Musikfreunden auch mit Behinderungen (sowohl vor, wie auch auf den Bühnen) und ein begleitendes Rahmenprogramm aus Vorträgen, Diskussionsrunden, Performances und Sessions stellt eine absolute Besonderheit des Pop-Kultur Festivals dar.

Musikalisch stellt das Ganze für Musikinteressierte, die sich einem bestimmten Musikstil verschrieben haben, mit Sicherheit eine gewisse Herausforderung dar. Es stellte sich aber schnell heraus, dass das auch nicht die Zielgruppe des Festivals ist, denn das Publikum war ebenso kunterbunt gemischt und weltoffen, wie das musikalische Programm. Ein Vorteil dieses Konzeptes ist dann der, dass sich keine direkten Schwerpunkte bilden, bei denen dann alle zur gleichen Zeit das gleiche Programm sehen möchten. Dem stand auch gegenüber, dass die verschiedenen Shows vergleichsweise klug gestaffelt angesetzt waren – und insbesondere die exklusiv für das Festival gestalteten „Commissioned Works“-Auftragsarbeiten an verschiedenen Tagen mehrfach aufgeführt wurden. Zudem wurden die Shows aus dem sogenannten „Kesselhaus“ der Kulturbrauerei live auf eine Leinwand im mit Liegestühlen ausgestatteten Soda-Garten übertragen. Nun gut: Dieses Angebot fiel aufgrund der für diesen Sommer typischen Regenlage pünktlich zu Beginn der betreffenden Shows ins Wasser. Schön gedacht war es natürlich trotzdem.


Ein weiterer Programmpunkt waren bzw. sind die sogenannten „Digital Works“. Das sind Video-Multimedia-Produktionen von internationalen Acts, die aus den bekannten Gründen nicht selbst vor Ort teilnehmen konnten.
Dazu gehörten beispielsweise „Persona & Other Friends“ der kanadischen Künstlerin MARIE DAVIDSON und ihrem Projekt L'OEIL NU, „Precious Lord“, eine A-Capella-Gospel-Performance des New Yorker Hip-Hop-Künstlers IAN ISAIAH oder die „Deaf Performance“ der beiden tauben Tänzer(innen) JONATHAN SAVKIN und SERA BEYSUN – kurz JONU – die eine Choreographie zu dem Song „You So Done“ der israelischen Künstlerin NOGA EREZ (die ursprünglich auch hätte auftreten sollen aber kurzfristig abgesagt hatte) einreichten.






Diese und weitere „Digital Works“ werden auch weiterhin auf den Websites des Festivals zu finden sein.

Wer also musikalisch keine bestimmten Präferenzen hatte, konnte sich auf dem Festival sozusagen treiben lassen und alles mal
antesten: E-Pop, Rock, Folk, Ambient, Singer/Songwriter, DJ-Sets, Theatralische Inszenierungen, Probe-Sessions oder Spoken Word. Da gab es so einiges zu entdecken. Interessant in diesem Zusammenhang war dann auch der Umstand, dass mit Tagestickets gearbeitet wurde, so dass es nicht notwendig war, an allen vier Tagen anwesend sein zu müssen. Freilich: Für fast alle Geschmacksrichtungen gab es dann auch die Möglichkeit, sich ein individuelles Programm zusammenzustellen. Nehmen wir zum Beispiel mal den Sektor Rock-Musik (im weitesten Sinne): Hier gab es dann an jedem der vier Tage ein paar Acts, die sich auch musikalisch ergänzten.

Den Anfang machte etwa am 25.08. ANDREYA CASABLANCA mit ihrem Solo-Set im „Palais“. Bekannt wurde ANDREYA ja zusammen mit ihrer Freundin LAURA LEE als Power-Pop-Duo GURR. Nachdem die Mutterband zur Zeit auf Eis liegt und sich LAURA LEE mit ihrem Projekt JETTES bereits seit letztem Jahr musikalisch bemerkbar machte, legt ANDREYA nun mit ihrem Solo-Material nach. Dabei handelt es sich nicht um Rockmusik im klassischen Sinne – aber rocken kann ANDREYA auch zu Disco-, New Wave-, Power- und E-Pop-Backings ganz prächtig. Mal mit und mal ohne Gitarre und wenn es sein muss auch mal mit liturgischem Sendebewusstsein. Jedenfalls dann, wenn sie „Ave Maria“ als Cover-Version auf Latein darbietet – an dessen Ende sie demzufolge noch lange nicht angelangt zu sein scheint. Eine erste Single kommt dieser Tage raus.

Bereits 2016 trat MAX RIEGER – seines Zeichens ein Drittel des Rock-Trios DIE NERVEN – sein atmosphärisches Depri-Poetik-Solo-Projekt ALL DIESE GEWALT los. Mit dem Commissioned Work im „Kesselhaus“ wurde nun sein aktuelles Album „Andere“ (auf dem auch ALBERTINE SARGES mitwirkte, die zuvor an gleicher Stelle bereits eine Show mit ihrer Band gespielt hatte) im Bandkontext auf ein vollkommen neues Level gehoben. Und zwar mit einem durchaus provokanten Konzept – denn die gesamte Bühne war mit von einer Deckenkonstruktion hängenden Stoffbahnen verhüllt, hinter denen die nur von hinten beleuchteten Musiker dann lediglich schemenhaft oder als vibrierende Schattenbilder zu sehen waren. Merkwürdigerweise erhöhte sich dadurch der hypnotische Charakter der zuweilen geradezu episch aufgetürmten Soundkaskaden und Drones, die die Musiker hinter ihren Schleiern mit manischer Intensität zelebrierten dann sogar noch – was zeigte, dass das Konzept richtig gedacht war.

Am 26.08. irritierten LY NGUYEN, RICO SPERK und MATTHIAS ZIMMERMANN vom Post-Punk-Trio PAAR dann dadurch, dass sie erst eine halbe Stunde nach dem geplanten Konzertbeginn beim „Palais“ eintrafen (was für einen Minutengenau durchgeplanten Zeitrahmen dann ja nicht eben förderlich ist). Egal: PAAR zeigten mit ihrem minimalen Setup aus Bass, Gitarre, Gesang und Drum-Computer dann, wie man auch als kleineres Ensemble mit der richtigen Attitüde eine große Bühne mit der Kraft stoischer Gitarrenakkorde und unerbittlichen Rhythmen hübsch ausfüllen kann. Ein kleiner Tip noch zur Präsentation: Sängerin LY NGUYEN sollte den Mikro-Ständer hinter sich stellen, wenn sie ihn nicht verwendet (was meistens der Fall ist), anstatt
sich dahinter zu verstecken.

„Ich bin richtig nervös heute, weil ich es noch gar nicht glauben kann, dass es jetzt endlich wieder mit richtigen Live-Konzerten losgeht“, freute sich MASHA QRELLA vor ihrem Auftritt in dem für diese Zwecke bestens geeigneten Kino-Saal 3. In Sachen Sound, Lichtdramaturgie, Zugänglichkeit und Bequemlichkeit war diese Spielstätte sicherlich das Highlight des Festivals. MASHA QRELLA präsentierte hier (und auch auf ihrer anschließenden Tour) endlich das Material ihres im Februar erschienen Albums „Woanders“ - auf dem sie Texte des Schriftstellers THOMAS BRASCH vertont hatte; und zwar auf Deutsch. Das war dann also nicht nur für das Publikum, sondern auch für MASHA und ihre Musiker (darunter auch Drummer ROBERT KRETSCHMAR, der am Tag zuvor bei ALBERTINE SARGES hinter dem Kit gesessen hatte) etwas Neues. Eine gewisse Anspannung war der Show dann auch durchaus anzumerken – allerdings hauptsächlich aufgrund kleiner technischer Probleme, die das QRELLA-Trio aber nicht aus der Bahn werfen konnten. Spannend war das Ganze schon alleine deswegen, weil die Musiker ständig zwischen organischen und elektronischen Instrumenten und Sounds wechselten und weil die Texte nicht nur auf Deutsch gesungen wurden, sondern auch deswegen, weil MASHA diese ungewohnt deutlich akzentuierte, besser als gewohnt verstanden werden konnten. Da machte es auch nichts, wenn MASHA, wie z.B. bei dem mitreißenden Rocksongs „Wind“, mal einen halben Ton neben der Gitarre spielte. Dafür funktionierte dann „Geister“ wie geplant als infektiöser Club-Knaller besonders gut. (Nicht, dass das Tanzen erlaubt gewesen wäre – aber trotzdem).

Die junge Dame, die sich BENZII nennt, präsentierte am 27.08. mit ihrem allerersten Konzert auf der Pavillon Bühne zusammen mit einigen Friends vor und auf der Bühne eine Sammlung verstörender Darkwave-Songs im unterkühlten E-Pop-Setting. Eigentlich hätte die Berliner Songwriterin (als die sie sich beim Publikum vorstellte) auch mit einer Rockband im Hintergrund auftreten können – jedenfalls haben ihre morbiden Teenage-Angst-Songs jene Art von Düster-Touch, der gut auch in ein Doom-Rock-Ambiente gepasst hätte. Auf der Bühne präsentierte sich BENZII (in deren Videos Blut, Eingeweide und verwischte Lidschatten sozusagen in Strömen quellen) auch optisch in einem nachtschattigen Goth-Setting – nur dass die Musik halt elektronisch beigesteuert wurde. Die Freunde auf der Bühne – SLUSHKITTEN mit E-Dreampop und BAE CON mit Dark-Rap – konnten dem eigentlich nichts Wesentliches hinzufügen. Dafür steigerten sich die Freunde VOR der Bühne in einen regelrechten Begeisterungsrausch. Merke: Wer solche Freunde hat, der braucht fast keine anderen Fans mehr.

Den „Headliner-Slot“ im Kinosaal 3 hatten an diesem Tag SOPHIA KENNEDY und MENSE REENTS ergattert, die SOPHIA
s aktuelle LP „Monsters“ mit minimalem Aufwand vor einem vollen Haus präsentierten. Auf der Tour, die SOPHIA zuversichtlich bereits im Frühjahr gebucht hatte, hatte MENSE REENTS seinen Bass noch durch einen Gitarrenverstärker gespielt – und damit einen harschen Rock-Sound ins Geschehen eingewoben. Bei dem Konzert im Kino 3 kam der Sound dann wieder versöhnlicher und bauchlastiger rüber. Zunächst ging die Sache ihren dramaturgisch vorgegebenen, improvisatorischen Gang. Spätestens dann aber, als sich SOPHIA von ihrem Sitz-Keyboard löste, beschwingt umherhüpfte und ihren Disco-Knaller „I Can See You“ anstimmte, gab es kein Halten mehr. Die zuvor regelkonform auf ihren Sitzen verharrenden Zuhörer verwandelten den Kinosaal in einen bewegten Hexenkessel und erzwangen gleich mehrere Zugaben (was bei einem Festival ja eher ungewöhnlich ist), so dass die Show gegen Ende mit einem nicht enden wollenden „17“ in eine Art zivilisierter Stehplatz-Party ausartete.

Die österreichische Band CULK hat mit ihrem deutschsprachigen Postpunk-Depri-Sound eine bis dahin überhaupt nicht als solche erkennbare Subnische besetzt und sich schnell einen Stammplatz in der zur Zeit geradezu pulsierenden Wiener Szene gesichert. Bei ihrem Auftritt am 27. im Palais eilte ihnen dann auch der Ruf als hypnotischer Live-Act voraus. Spätestens seit im letzten Jahr das zweite Album „Zerstreuen über Euch“ erschien, haben SOPHIE LÖW und ihre Musiker auch musikalisch zugelegt und neben klanglich manifestierter Schwermut auch eine Prise Wut, Power und Kaputnik-Blues im Angebot. Abgerundet durch eine effektiv inszenierte Lightshow präsentierten CULK im restlos besetzten Palais-Venue einen eindrucksvollen musikalischen Malstrom, der die Zuhörer nicht nur in seinen Bann zog, sondern (zumindest die älteren) sicherlich auch an die Anfangstage jener Art von desolater Klangästhetik aus den frühen 80er-Jahren erinnerte, die CULK eben freilich mit philosophischer, deutschsprachiger Gebrauchspoesie präsentiert.

Am letzten Tag des Festivals gab es mit dem Auftritt des Berliner Trios 24/7 DIVA HEAVEN auch die ultimative Dröhnung in Sachen Frauenpower. Die Band war bereits im letzten Jahr bei der Online-Ausgabe des Festivals zu Gast gewesen – musste aber dabei logischerweise auf das Feedback des Publikums verzichten. Inzwischen ist auch das Debüt-Album „Stress“ verfügbar, sodass Gitarristin KAT, Drummerin MARY und Bassistin KARO musikalisch aus de
n Vollen schöpfen können. Das ist insofern auch sinnvoll, als dass die Mädels zwischen Punk-, Grunge-, Riot-Grrrl-Indie-, klassischem Hard-, Stoner- und selbstironischem Schweinerock so ziemlich alle Spielarten oldschoolmäßiger In-Your-Face-Gitarrenmucke – und jeder Menge Referenzen an all die großen Vorreiterinnen dieser Schnittmenge – im Angebot haben. So gesehen: Neben dem gehörigen Unterhaltungsfaktor, der zur Schau getragenen Spielfreude, dem tighten Miteinander und der beeindruckenden Bühnenpräsenz hatten 24/7 DIVA HEAVEN auch noch einen lehrreichen Rundumschlag in Sachen feministisch geprägter Rock-Historie zu bieten.

Das Kölner Trio KRATZEN legte im Kinosaal 3 mit einem betont schnörkellosen Auftritt den Grundstein für die „Abschlussveranstaltung“ von DRANGSAL später am Abend. MELANIE GRAF, THOMAS MERSCH und STEFANIE STAUB (Bass, Gitarre, Drums & Gesang) sagen ja sowieso von sich selbst, dass sie nur das Nötigste spielen wollen. Dabei hieven sie mit ihren unerbittlichen, von wortkargen Slogans unterlegten Stakkato-Nummern – in denen sich Spuren von VELVET UNDERGROUND ebenso finden wie solche von BLUMFELD – den Begriff „Krautrock“ auf ein ganz neues, aktualisiertes Niveau; denn im Gegensatz zum klassischen Krautrock geht es bei KRATZEN dann tatsächlich vor allem und zunächst
um Rockmusik im besten Sinne. Und das, ohne eine Miene zu verziehen. Sowas nennt sich Stoizismus pur.

Wie gesagt, setzte dann MAX „DRANGSAL“ GRUBER mit seiner androgyn durchgestylten Jungherren-Band den Schlusspunkt das Live-Programm betreffend. Zufällig war einen Tag zuvor das neue DRANGSAL-Album „Exit Strategy“ erschienen, so dass die Show dann sogar noch als Release-Party durchging. Eigentlich war die klassische Zielgruppe für DRANGSAL
s Schlager- und Kinder-Punk zu dieser Zeit (deutlich nach 23 Uhr) bereits im Bett – bzw. nicht auf dem Festival - sodass es gar nicht so sehr wunderte, dass das verbleibende Publikum DRANGSALs dann einen erstaunlich hohen Altersdurchschnitt aufwies. Handwerklich kompetent aber mit überschaubarem Superstar-Charisma spielte das Ensemble dann seine ÄRZTE-Emulationen herunter. Wer es brauchte, wurde sicherlich kompetent bedient.


F
AZIT: Wenn schon Pandemie-Festival, dann am Besten nur so. Und auch wenn man das nicht gerne einräumen möchte: Aufgrund der mäßigenden Corona-Auflagen und der Kapazitätsbeschränkungen wurde der Besuch der Pop-Kultur-Festivals am Ende sogar zu einer regelrecht entspannten Angelegenheit. Gerne im nächsten Jahr dann wieder (hoffentlich ohne neue Viren-Varianten).


Ullrich Maurer

Foto-Credits Ullrich Maurer

https://www.pop-kultur.berlin/

Ullrich Maurer (Info)

[ Zurück nach oben ] Down

Live-Fotos

POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
POP-KULTUR-FESTIVAL 2021 POP-KULTUR-FESTIVAL 2021
Klick zum Vergrößern